Offene Publikationsfonds

Förderungen durch Publikationsfonds von Hochschulen zur Unterstützung der Finanzierung kostenpflichtiger Open-Access-Veröffentlichungen sind in der Regel ihren Angehörigen vorbehalten.   

Daher habe ich mir die Frage gestellt, ob es auch für Interessierte ohne Hochschul-Zugehörigkeit Fördermöglichkeiten durch einen Publikationsfonds gibt.  

Mithilfe von Viola Voß habe ich die beiden nachfolgenden Fonds in Augenschein genommen, welche offen für Publizierende auch außerhalb einer Hochschule sind.   

NiedersachsenOPEN

Der zentrale Niedersächsische Fonds NiedersachsenOPEN bietet seine Förderoptionen für Wissenschaftler:innen aus Niedersachsen ebenso wie für Autor:innen wissenschaftlicher Publikationen über niedersächsische Themen an, die nicht in diesem Bundesland wohnen oder einer wissenschaftlichen Institution angehören.

Das Angebot richtet sich an diese Personenkreise:   

· Wissenschaftler:innen, die einer Hochschule, einem Archiv oder Museum des Landes Niedersachsen beschäftigt sind  

· Autor:innen und Herausgeber:innen wissenschaftlicher Arbeiten über niedersächsische Themen oder die Bestände niedersächsischer Gedächtniseinrichtungen   

Die Vermittlung der Finanzierungsangebote erfolgt durch die in der Zuständigkeit des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK) fallenden niedersächsischen Bibliotheken.  

Pressemitteilung des MWK vom 11.03.2024: https://www.mwk.niedersachsen.de/niedersachsen-fordert-open-access-publikationen-mit-neuem-fonds.html (Abgerufen am: 02.03.2025)

Neben den Publikationskosten für Bücher oder Zeitschriftenartikel können auch Mittel für die Transformation von Serien und die Unterstützung von Diamond-OA-Publishern bereitgestellt werden.

Aktuelle Antragsfristen Förderlinie 3: 12.12.2024  und 24.04.2025.

Weitere Informationen: https://www.nds-bibliotheksbeirat.de/sektion-w-wissenschaftliche-bibliotheken/konsortium/ndsopen/ (Abgerufen am: 02.03.2025)

Open-Access-Publikationsfonds des FID AVL

Außerdem habe ich mir den Open-Access-Publikationsfonds des Fachinformationsdienstes (FID) AVL näher angesehen. 

Weitere Informationen: https://www.avldigital.de/de/publizieren/open-access-publikationsfonds/


[19.08.2024] „Stand 19.08.2024: Für das Förderjahr 2024 sind die Mittel des Open-Access-Publikationsfonds ausgeschöpft. Wann neue Mittel für das Förderjahr 2025 zur Verfügung stehen und neue Förderanträge gestellt werden können, wird rechtzeitig bekannt gegeben. Bitte sehen Sie davon ab, vor dieser Bekanntgabe Unterlagen einzureichen.“

Er bietet Förderoptionen zu Monographien und Sammelbänden aus der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft für Publizierende an, die über eine entsprechende Lehrerlaubnis verfügen oder an einer Facheinrichtung arbeiten, die bei der Arbeitsstelle Kleine Fächer oder bei der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft verzeichnet sind. 

Pro Jahr können bis zu 5 Bücher gefördert werden. Das First-Come-First-Serve-Prinzip entscheidet über die Kostenübernahme.

Ich verfolge weiterhin gespannt die Förderoptionen für OA-Publizierende.

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